Wissenschaftspreis: Auszeichnung für Dr. Emanuel Hübner

Dr. des. Emanuel Hübner (3.v.l.)  im Kreise der Wissenschaftspreisträger mit Alfons Hörmann (2.v.r.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Doll-Tepper (r.)
 © DOSB

Mit einer Festakademie im Wassersaal der Orangerie am Erlangener Schloss hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) seinen Wissenschaftspreis 2014 vergeben, die angesehenste Auszeichnung der deutschen Sportwissenschaft. Mit dem dritten Preis wurde die Dissertation von Dr. des. Emanuel Hübner „Planung, Bau und Nutzung des Olympischen Dorfes von 1936" geehrt.

Der 36-jährige Historiker ist am Arbeitsbereich Sportpädagogik/Sportgeschichte der Universität Münster tätig und engagiert sich seit vielen Jahren bei der DOA. So leitet er regelmäßig im Rahmen des Sportwissenschaftlichen Olympiaseminars und der Lehrerfortbildung die Führungen durch die archäologischen Stätten in Griechenland.

Von Mythen über Olympia 1936

Dr. Emanuel Hübner untersuchte für seine Dissertation „Planung, Bau und Nutzung des Olympischen Dorfes von 1936", nicht ahnend, wie aktuell sein 2009 begonnenes Projekt sechs Jahre später werden würde. Hübner untersuchte nicht nur deutsche Geschichte und Sportgeschichte, sondern ebenso Politik, Militär sowie Kulturgeschichte einschließlich der Geschichte der Kunst und der Architektur. Auf allen diesen Gebieten habe sich der Preisträger als Fachmann erwiesen.

Insbesondere lobte die Jury, wie überzeugend Hübner darlege, dass die deutsche und internationale Forschungsliteratur zu den Olympischen Spielen 1936 auf unzureichender Quellenbasis beruhe und bis heute ungeprüft Mythen weiter verbreitet würden. Das bestätigte Zweitgutachter Christopher Young, der renommierte Geschichtswissenschaftler von der University of Cambridge.

DOSB würdigt Zusammenarbeit mit der Sportwissenschaft

„Die Zusammenarbeit mit der Sportwissenschaft war und ist für den DOSB ein ganz wichtiger Bestandteil seiner Strategie", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in seiner Festrede, in der vor den rund 100 Gästen, darunter der bayerische Staatsminister für Inneres, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, Erlangens Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens und Prof. Christoph Korbmacher, Vizepräsident der gastgebenden Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg.

Gemeinsam mit der DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung und DOA-Vorsitzenden, Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Doll-Tepper, und dem Vorsitzenden des Kuratoriums des Wissenschaftspreises, Prof. Dr. Dietrich Kurz, überreichte Hörmann Urkunde und Scheck an insgesamt fünf Preisträger. Der alle zwei Jahre vergebene DOSB-Wissenschaftspreis setzt seit 2006 die Tradition des Carl-Diem-Wettbewerbs fort, den die Vorgängerorganisation Deutscher Sportbund seit 1953 veranstaltet hatte.

(DOSB/DOA; Foto: DOSB)

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