Olympisches Wiedersehen in Bamberg

Gruppenbild der Teilnehmer*innen des JugendlagersVor sechs Monaten sagten sich die Teilnehmer*innen des Deutschen Olympischen Jugendlagers (DOJL) 2014 am Frankfurter Flughafen auf Wiedersehen. Am vergangenen Wochenende ging ihr Wunsch beim Nachtreffen in Bamberg in Erfüllung. Drei Tage lang blickten die Jugendlichen zusammen mit den Betreuer*innen des Jugendlagers auf die Zeit in Russland zurück. Dabei stand die Evaluation der Reise ans Schwarze Meer im Mittelpunkt.

„Vor allem der Kontakt zu den Athlet*innen im Deutschen Haus, bei den Wettkämpfen und im Olympischen Dorf ist mir in Erinnerung geblieben. Es war toll, die Spitzensportler*innen hautnah zu erleben. Mich haben ihre Tipps und Hinweise weiter gebracht", blickte Rennrodlerin Saskia Langer zurück. Aber auch die Treffen mit dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Präsidenten des DOSB Alfons Hörmann hat einen bleibenden Eindruck bei den Sportler*innen hinterlassen.

„Das Jugendlager liegt nun sechs Monate zurück. Uns ist es wichtig, dass die Teilnehmer*innen die Zeit in Sotschi reflektieren. Ich bin von ihren Rückmeldungen im Zuge des Nachtreffens begeistert und freue mich, dass das DOJL den Jugendlichen die Olympische Idee sowie die Olympischen Werte näher gebracht hat", bilanzierte Tobias Knoch, Direktor der Deutschen Olympischen Akademie (DOA), die zusammen mit der Deutschen Sportjugend (dsj) das DOJL unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes durchführte.

Neben dem Blick in die Vergangenheit, schauten die Jugendlichen auch nach vorne. Tobias Bürger, Referent der DOA, und Stefan Höller, Referent der dsj, zeigten den Sportler*innen Möglichkeiten, sich im Sport und innerhalb der Olympischen Bewegung zu engagieren. Dabei sei das Jugendlager nur der Anfang eines hoffentlich langen Weges in der deutschen Sportstruktur. Diesen Aspekt unterstrich auch Gudrun Doll-Tepper. Die DOSB Vize-Präsidentin für Bildung und Olympische Erziehung und DOA-Vorsitzende motivierte die Jugendlichen für ihr zukünftiges Engagement. „Ich bin mir sicher, dass ich euch in den verschiedensten Funktionen im Sport wiedertreffe und wünsche euch dafür alles Gute", so Doll-Tepper.

Natürlich freute sich auch Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, die DOJL-Teilnehmer*innen in Bamberg begrüßen zu können. Als Präsident des Deutschen Basketball Bundes lud Weiss alle Jugendlichen und ihre Betreuer zum Basketball-Supercup in der Bamberger Arena ein. Gemeinsam bejubelten die Sportler*innen beim Spiel Deutschland gegen Israel das deutsche Team. Auch wenn die deutsche Mannschaft den Sieg verpasste, war die Stimmung unter den Jugendlichen super. „Natürlich ist es schade, dass Deutschland verloren hat. Aber der Besuch in der Arena war ein besonderes Erlebnis", sagte Eiskunstläuferin Anna-Lisa Sturm.

Im November 2013 begann die Reise des Deutschen Olympischen Jugendlagers für Sotschi mit dem Vortreffen in Baden-Baden. Es folgten unvergessliche Wochen am Schwarzen Meer. Nun ist das Deutsche Olympische Jugendlager 2014 mit dem Nachtreffen in Bamberg zu Ende gegangen.

Moritz Belmann