Spitzensport und Olympische Werte

DOA setzt Akzente bei "Jugend trainiert für Olympia"

Es stellt schon eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten dar, wenn bei einem Festival des Wintersports eine wesentliche Grundlage fehlt: der Schnee. Wenn das diesjährige, Ende Februar in Schonach ausgetragene Winterfinale des traditionellen Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" trotz der eklatanten Mangelerscheinung kein Misserfolg wurde, so war dies der Flexibilität und dem Enthusiasmus der Organisatoren, aber nicht zuletzt auch einem attraktiven Rahmenprogramm zu danken.

Zu dessen Gestaltung hat auch die Deutsche Olympische Akademie (DOA) einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet. In Anlehnung an einen Kooperationsvertrag der Deutschen Schulsportstiftung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund präsentierte die DOA wie schon mehrfach bei entsprechenden Anlässen in der Vergangenheit eine Ausstellung zur Geschichte der Olympischen Winterspiele, womit zugleich die 700 Teilnehmer*innen der Finalwoche sowie die übrigen Besucher*innen eingeladen wurden, sich an einem Quiz zu beteiligen und attraktive Preise zu ergattern. Doch nicht nur Ausstellung und Quiz erfuhren einen großen Zuspruch, sondern auch das Computertool "Wer wird Olympionär?" sowie die vorgeführten Olympia-Filme.

Besonders erfolgreich aber erfüllte die DOA ihren Bildungs-Auftrag im Sinne Olympischer Erziehung im Rahmen einer neunzigminütigen Showveranstaltung unter dem eingeführten Titel "DOSB-Action-Time". Im Schonacher "Haus des Gastes" präsentierte das DOA-Team einen bunten Abend mit Musik- und Zirkuseinlagen sowie Darbietungen hochkarätiger Nachwuchsathlet*innen aus den Bereichen Turnen und Rhythmischer Sportgymnastik. Zu einem bleibenden Erlebnis für das meist jugendliche Publikum wurde die Veranstaltung auch durch den Auftritt der sportlichen Prominenz.

So beeindruckten Lokalmatador und Olympiasieger Hansjörg Jäkle, der Paralympics- Sieger Christoph Burkhard sowie die Frauenfußball- Weltmeisterin Steffi Jones in einer launigen Talkrunde mit ihren Berichten über ihre Karrieren im internationalen Spitzensport, aber auch über ihr "Leben danach". Dabei wurde nicht zuletzt deutlich, welche Bedeutung sportliche Erfahrungen, gerade die Verinnerlichung entsprechender Haltungen und Verhaltensweisen für einen erfolgreichen und in jeder Hinsicht gesunden Lebensweg haben kann. Der Blick in die Gesichter der gebannten Zuhörer*innen bestätigte die Verantwortlichen der DOA in der Erkenntnis, dass ihr pädagogisches Engagement im Sinne olympischer Werte die Adressaten erreicht und jede damit verbundene Investition einen Mehrwert erbringt.

Eine schöne Bestätigung für das DOA-Team vor Ort war auch die positive Resonanz der Verantwortlichen. So bekundete Schonachs Bürgermeister Jörg Frey seinen "Respekt" und bescheinigte der DOA ein tolles Programm, das die jungen Leute geradezu verzückt habe. In einem Schreiben brachte er seinen Dank dann auf folgenden Punkt: "Wir hatten zwar nur wenig Schnee, dafür umso bessere Stimmung."