Kölner Studierende konzipieren Olympiabewerbungen

Das akademische Programm zum Olympic Day an der Deutschen Sporthochschule Köln

 
20 Studierende entwickelten fiktive Olympiabewerbungen für 2030 und 2032. ©DSHS 

Der Olympic Day 2019 begeisterte am 26. Juni über 3.200 Teilnehmende im Kölner Rheinauhafen rund um das Deutsche Sport & Olympia Museum. Doch neben dem zentralen Event für Schülerinnen und Schüler fanden in Kooperation mit der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) auch an drei deutschen Universitäten Veranstaltungen statt, in deren Fokus die Olympische Bewegung und olympische Werte standen. Die Nachbetrachtung dieser Veranstaltungen stellen wir in einer dreiteiligen Serie vor. Den Anfang macht die Deutsche Sporthochschule Köln.

Schon 2018 fand an der Deutschen Sporthochschule Köln in Kooperation mit dem dortigen Zentrum für Olympische Studien (Olympic Studies Centre) erstmals ein akademisches Begleitprogramm anlässlich des ebenfalls in Köln beheimateten Olympic Day statt. In diesem Jahr wurde diese Zusammenarbeit im Rahmen der Profilergänzung „Olympische Studien“ für Bachelorstudierende fortgesetzt. Eine Profilergänzung belegen sämtliche Studierende der Deutschen Sporthochschule Köln in ihrem sportwissenschaftlichen Bachelorstudium. Dieses Lehrangebot umfasst sechs Semesterwochenstunden, verschiedene Themen stehen zur Auswahl – darunter auch in jedem Sommersemester durchgeführte Profilergänzung „Olympische Studien“ des Instituts für Sportgeschichte und des Zentrums für Olympische Studien.

In den Lehrveranstaltungen von Univ.-Prof. Dr. Stephan Wassong und Dr. Ansgar Molzberger setzten sich im gerade zu Ende gehenden Sommersemester 2019 zwanzig Studierende ein Semester lang intensiv mit der Geschichte und Entwicklung der Olympischen Bewegung auseinander. Darüber hinaus konzipierten sie im Rahmen einer Projektarbeit eine zwar fiktive, dennoch aber möglichst realitätsnahe, selbst erdachte Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032 und die Olympischen Winterspiele 2030. Hierbei hatten die Studierenden auch die Aufgabe, sich mit den Argumenten möglicher Gegner einer solchen Olympiabewerbung auseinanderzusetzen.

Für die Olympischen Spiele 2032 wurde eine Olympiabewerbung für die dänisch-schwedische Öresundregion (Kopenhagen/Malmö) entworfen, für die Olympischen Winterspiele 2030 erarbeiteten die Studierenden eine Bewerbung der norwegischen Hauptstadt Oslo. Ihre Konzepte stellten sie im Rahmen der Lehrveranstaltungen in der 26. Kalenderwoche vor – der Woche, in der in Köln die deutsche Ausgabe des Olympic Day gefeiert wurde. Hierbei wurden auch Herausforderungen und Probleme der aufwendig gestalteten Bewerbungsinitiativen thematisiert, insbesondere ideelle, ökologische und ökonomische Fragen kamen zur Sprache und wurden in der Gruppe intensiv diskutiert.

Eine große Abschlussdiskussion in der letzten Semesterwoche wird das Thema „Olympiabewerbung“ zusammenfassen und die erworbenen Kenntnisse zur Geschichte und Entwicklung der Olympischen Bewegung vertiefen.