DOA-Delegation bei den Youth Olympic Games in Nanjing

(v. l.) Tobias Knoch und Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Doll-TepperVom 16. bis zum 28. August 2014 fanden in Nanjing (China) die II. Olympischen Jugendspiele statt. Nach den vielversprechenden Premieren 2010 in Singapur und 2012 in Innsbruck (der ersten Winter-Ausgabe) hat das junge Format einen festen Platz in der Olympischen Bewegung gefunden. Über 3.600 Sportler*innen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren traten in China in 28 Sportarten an.

 

Gemäß ihrem Auftrag und Engagement begleitet die DOA die – 2007 vom IOC ins Leben gerufene – Idee der Olympischen Jugendspiele mit besonderer Aufmerksamkeit und war erneut mit einer eigenen Delegation vertreten.

Ihre Vorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. Gudrun Doll-Tepper wurde jüngst auch von IOC-Präsident Thomas Bach in die IOC-Reformkommission zur Weiterentwicklung der Olympischen Jugendspiele berufen führte jeweils Evaluationen des Culture and Education Programme (CEP) im Auftrag des IOC durch.

Eben dieses Kultur- und Bildungsprogramm bildet neben den Wettkämpfen das wichtigste Fundament der Youth Olympic Games und wird vom IOC als pädagogischer Auftrag gegenüber den jungen Sportlerinnen und Sportlern verfolgt. Es sei „kompakter, differenzierter und professioneller" als bei der Premiere 2010 in Singapur und den Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck. „Hier wurde ein deutlicher Schritt nach vorne gemacht, auch wenn es sicher weitere Verbesserungsmöglichkeiten gibt", sagte die im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für Bildung und Olympische Erziehung zuständige Doll-Tepper. „Hier in Nanjing ist vieles aus den früheren Angeboten des CEP wieder aufgenommen worden, so z. B. das ‚World Culture Village', bei dem alle teilnehmenden Länder an einem Stand vorgestellt wurden." berichtete Doll-Tepper. Das IOC richtete erstmals ein eigenes Zelt mit verschiedenen interaktiven Angeboten unter dem Motto ‚Learn + Share' ein, das interessen- und altersgerecht für die Teilnehmer*innen angeboten wurde. Neben Doll-Tepper nahm Vorstandsmitglied Dr. h.c. Klaus Schormann in China seine Funktion als Mitglied der zuständigen IOC-Kommission für Kultur und Erziehung wahr.

Vor Ort fand außerdem das „academy camp" der Deutschen Sportjugend (dsj) statt, bei dem der Direktor der Deutschen Olympischen Akademie (DOA), Tobias Knoch, als Referent mitwirkte. Das CEP mit seinen 50 Programmpunkten in sieben unterschiedlichen Formaten war Hauptgegenstand verschiedener Workshops, die DOA-Direktor Knoch im Rahmen des academy camps vom 13. bis 29. August leitete. Zudem begleitete er die 39 Teilnehmer*innen, die sich in Sportverbänden und -vereinen auf vielfältige Weise ehrenamtlich engagieren, beim Besuch der Wettkämpfe, beim Kulturprogramm in Nanjing und Umgebung sowie bei Begegnungen mit chinesischen Jugendlichen und Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Sport.

(DOSB/DOA)