Zwischenbericht aus Paris
Zwei Teilnehmende beschreiben ihre ersten Eindrücke aus dem Olympischen Jugendlager
Die Landesfarben vereint. © DFOJL/Sina Kuiper |
Die ersten Tage des Deutsch-Französischen Olympischen Jugendlagers (DFOJL), organisiert von der Deutschen Olympischen Akademie, der Deutschen Sportjugend und dem Comité National Olympique et Sportif Français liegen hinter den 100 Jugendlichen, 20 Leitungsteamer*innen und fünf Sprachmittler*innen. Höchste Zeit für die ersten Tagebucheinträge. Hier berichten Finja Malu Herwig, Fechterin aus Marburg, und Till Krettnich, Tischtennisspieler aus Bilwisheim, von ihren vielfältigen Erfahrungen.
Anreise und Tag 1 (23. und 24. Juli)
Am Dienstag hieß es für uns deutsche Teilnehmenden: Sachen packen und ab nach Frankfurt. Von hier aus ging es dann am nächsten Morgen mit Aufregung und guter Laune mit dem Bus in Richtung Paris. Die französischen Jugendlichen sind alle individuell angereist, z. B. mit dem Zug. Unser erster Programmpunkt mit allen Teilnehmenden war abends die offizielle Eröffnung des DFOJL. Zur Begrüßung sprachen der deutsche Botschafter Stephan Steinlein, Anne-Marie Descôtes, die Generalsekretärin des französischen Außenministeriums, und die Generalsekretärin des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), Anne Tallineau. Nach der offiziellen Eröffnung war die Vorfreude auf die zwei gemeinsamen Wochen hier in unserer Unterkunft im CREPS riesig.
Tag 2 (25. Juli)
Der erste Morgen im CREPS begann für einige Motivierte von uns mit einer gemeinsamen Jogging-Runde durch die Sportanlagen. Auch der weitere Tag war von viel Bewegung geprägt: Nach dem Frühstück starteten wir mit einem Orientierungslauf, bei dem wir das Gelände weiter erkundeten. Eine Challenge war, Müll vom gesamten Gelände zu sammeln. Besonders aufgeregt waren alle, als der Ticket-Alarm losging und wir endlich wussten, welche Wettkämpfe wir uns anschauen dürfen. Am Ende des bewegungsvollen Tages stand ein Quiz-Abend. Dort rätselten wir über Europa, Musik, die Sendung „Karambolage“ auf ARTE, dem einzigen binationalen Sender weltweit, und – gewiss – die Olympischen Spiele.
Tag 3 (26. Juli)
Highlight des heutigen Tages war für uns alle die deutsche Fan-Zone. Die Angebote dort haben wir mit sehr viel Spaß ausprobiert. Pünktlich zur Eröffnungsfeier begann es dann heftig zu regnen. Gestoppt hat das unsere gute Laune aber nicht. Wir haben getanzt, gesungen und von ganzem Herzen die deutschen und französischen Athlet*innen bejubelt. Die Stimmung war unbeschreiblich und zusammen haben wir trotz Regen einen magischen Moment geschaffen. Mit Sicherheit wird dieser Abend bei uns allen fest in Erinnerung bleiben.
Tag 4 (27. Juli)
Schon früh am Morgen ging es für uns alle weiter zum Deutschen Haus. Dort hatten wir die einzigartige Möglichkeit, den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz höchst persönlich zu begegnen und ihm sogar ein paar Fragen zu stellen. Natürlich waren wir alle sehr aufgeregt und vielleicht auch ein bisschen nervös – doch die Aufregung und Nervosität verwandelten sich schnell in ein positives Gefühl. Außerdem waren ein paar Leute vom Fernsehen und Radio dort, die mit einigen von uns Interviews geführt haben. Auch das war eine neue Erfahrung.
Tag 5 (28. Juli)
Die ersten Wettkampfbesuche waren ebenfalls von großer Begeisterung erfüllt. Die Stimmung in den Wettkampfstätten war unglaublich. Besonders beim Antreten von französischen Athleten*innen hob sich die Stimmung noch mehr an. Cool war auch, dass wir mit vielen Sportler*innen und anderen Fans verschiedenster Nationen olympische Pins austauschen konnten.
La traduction française se trouve sur le site web du Camp Olympique de la Jeunesse.