Olympic Day

Olympic Day Digital vom 22. bis 26. Juni 2020: Splash mit laufenden Kindern beim Olympic Day

Der Olympic Day erinnert jährlich am 23. Juni an die Gründung der Olympischen Bewegung durch Pierre de Coubertin 1894. Jedes Jahr beteiligen sich weltweit mehr als 100 Länder auf allen Kontinenten an diesem Feiertag. Die Nationalen Olympischen Komitees organisieren zu diesem Anlass Sport-, Kultur-, und Bildungsangebote für Menschen jeden Alters.

Das diesjährige Motto „Let’s Move“ und die Hashtags der Kampagne – #OlympicDay und #LetsMove – soll Jung und Alt weltweit inspirieren, sich täglich für eine bessere Gesundheit zu bewegen.

Ausrichter des Olympic Day in Deutschland ist die Deutsche Olympische Akademie im Auftrag des DOSB. Am 18. Juni 2024 findet der Olympic Day im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln mit Schüler*innen, Athlet*innen von Team D und Team D Paralympics sowie Angeboten von Vereinen, Verbänden und Organisationen aus dem Sport statt.

Die Medaille hat zwei Seiten

Emotionale Einblicke von Zeitzeugen der Olympischen Spiele 1972 beim Olympic Day in Bad Homburg

accadis komprimiert
Podium des Olympic Day an der accadis Hochschule ©DOA

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe rund um den Olympic Day organisierte die Deutsche Olympische Akademie (DOA) in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen e.V., dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) und der accadis Hochschule Bad Homburg am 21. Juni ein Zeitzeugengespräch. Fünfzig Jahre nach den tragischen Ereignissen während der Olympischen Spiele 1972 in München, teilten die Olympiateilnehmer*innen Sylvia Schenk, Eberhard Gienger und Wolfgang Thüne ihre persönlichen Geschichten.

Traum vs. Albtraum: Erlebnisse bei den Olympischen Spielen 1972

Nach der Begrüßung gehörte die Bühne der früheren Leichtathletin Sylvia Schenk, die den Teilnehmer*innen mit ihrem Impulsvortrag sehr emotionale Einblicke in ihre persönliche Geschichte rund um die Olympischen Spiele 1972 gewährte. Diese war stark geprägt von ihrem Einsatz als 800 m-Läuferin für die Mannschaft der Bundesrepublik und der Freude, Olympische Spiele im eigenen Land zu erleben, aber auch vom Attentat von Palästinensern auf die israelische Mannschaft am 5. September. Anschließend wurden die beiden ehemaligen Turner Eberhard Gienger und Wolfgang Thüne von Moderator Holger Kühner, SWR Mainz, auf die Bühne gebeten. Die beiden Athleten verbindet nicht nur der sportliche Wettkampf miteinander: Gienger verhalf seinem langjährigen Konkurrenten während der Turn-EM in Bern 1975 zur Flucht aus der damaligen DDR. Ein Ausschnitt aus der ZDF-Dokumentation „Gold um jeden Preis – Sport im geteilten Deutschland“ von Redakteur Dr. Laurens Form, unterstrich das gewagte Ereignis, das die beiden Sportler noch bis heute durch eine ganz besondere Freundschaft verbindet.

Sportjournalisten und Sportfunktionäre als Teil der Zeitgeschichte 

Um auch die Perspektive von Verbandsvertretern und der Presse zu den freudvollen, aber auch tragischen Ereignissen rund um die Olympischen Spiele München 1972 aufzugreifen, kamen danach der Journalist Dieter Kühnle (1972 SID-Redakteur) sowie die Sportfunktionäre, Dr. Klaus Schormann (Präsident des Weltverbandes für Modernen Fünfkampf, 1972 Sportsekretär für Modernen Fünfkampf) und Rudolf Schmidt (ehemals Deutsche Sportjugend, 1972 Leiter des Olympischen Jugendlagers), zu Wort. Sie berichteten ebenfalls von ihren persönlichen Erlebnissen, die zunächst von einer heiteren Stimmung geprägt waren und nach dem Terroranschlag vom 5. September 1972 und der missglückten Geiselbefreiung stark getrübt wurden. Letztlich wurden die Spiele mit dem Ausspruch des IOC Präsidenten Avery Brundage: „The Games must go on“ weitergeführt. Auch für die Zeitzeugen der zweiten Podiumsrunde waren die Spiele von München prägend. So gaben sie für Dr. Klaus Schormann den Impuls und Anschub, fortan den Weg als Sportmanager im nationalen und internationalen Verbandsumfeld einzuschlagen.

„Mit dem Gespräch ‚50 Jahre Olympische Spiele München 1972‘ setzen wir die erfolgreiche Diskussion mit Zeitzeugen an der accadis Hochschule Bad Homburg zu olympischen Themen im Rahmen des Olympic Day fort, die letztes Jahr mit den ‚Kalten Spielen‘ von Tokio 1964 ihren Auftakt gefunden hat. Gleichzeitig soll die Gesprächsrunde die Brücke zu aktuellen Themen der Olympischen Bewegung schlagen“, so Dr. Gerald Fritz, Direktor der DOA.

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