Horst-Milde-Award für Sylvia Schenk

Das ehemalige Vorstandsmitglied der DOA engagiert sich seit fünf Jahrzehnten vielseitig im Deutschen Sport

Sylvia Schenk während des Symposiums für Manfred Lämmer. © Julian Meusel

Die Vita von Sylvia Schenk ist lang: Als Leichtathletin nahm sie an den Olympischen Spielen in München 1972 teil und engagiert sich als Funktionärin seit rund 50 Jahren im Deutschen Sport. Von 2007 bis 2018 saß die Frankfurterin im Vorstand der Deutschen Olympischen Akademie (DOA). Jetzt wurde sie in Berlin mit dem Horst-Milde-Award 2023 ausgezeichnet.

Große Verdienste für die Partizipation von Frauen

Damit werden ihre großen Errungenschaften im Sport allgemein und in der Laufbewegung speziell gewürdigt. Seit vielen Jahrzehnten setzt sich Sylvia Schenk u. a. für mehr Partizipation von Frauen im (Lauf-) Sport ein. In den 1980er-Jahren hatte sie eine erfolgreiche Initiative zur Rettung des Frankfurt Marathons angeregt, als der erste City-Marathon Deutschlands aus der Laufszene zu verschwinden drohte.

Die Auszeichnung für die „Lebensläuferin“ Sylvia Schenk sei auch eine „Motivationshilfe, nicht nachzulassen im Engagement für die Durchsetzung weiterer Ideen und Ziele“, hieß es in der Laudatio. Die Ehrung fand im International Club Berlin mit geladenen Gästen statt, darunter Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vorsitzende der DOA, und Peter Hanisch, der Ehrenpräsident des Landessportbundes Berlin und frühere Vorsitzende der Deutschen Sportjugend.

Über die Auszeichnung

Der Horst-Milde-Award wird seit 2014 als Ehrenpreis vom Forum für Sportgeschichte, dem Förderverein für das Sportmuseum Berlin, vergeben und soll das Lebenswerk von Horst Milde, dem Begründer des Berlin-Marathons, mit seinen Impulsen für die (inter-) nationale Laufbewegung lebendig halten.

Zur vierköpfigen Jury gehören neben Horst Milde (Ehren-Renndirektor), der Berliner Sporthistoriker Gerd Steins (Vorsitzender des Fördervereins), der Sportredakteur Michael Reinsch (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und der Sportwissenschaftler Prof. Dr. Detlef Kuhlmann (Leibniz Universität Hannover).

Quelle: Prof. Dr. Detlef Kuhlmann / DOA