Von der Antike bis zu neuen Technologien

Das 27. Postgraduierten-Seminar an der Internationalen Olympischen Akademie

IOA Nachbericht Fabio Wagner
© Fabio Wagner/DOA

Einmal im Jahr treffen sich junge Wissenschaftler*innen, die zur Olympischen Bewegung forschen, an der Internationalen Olympischen Akademie (IOA) in Griechenland. Da das Seminar aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht in Griechenland stattfinden konnte, wurde auch dieses Seminar online durchgeführt. Fabio Wagner, Doktorand am Institut für Sportwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, nahm als deutscher Repräsentant an der Online-Session vom 21. – 27. September teil.

Begrüßt wurden die 18 Doktorand*innen zu Beginn der Session vom Präsidenten der IOA, Isidoros Kouvelos, und dem Dekan der IOA, Prof. Dr. Konstantinos Georgiadis. Die Teilnehmer*innen kamen aus 17 Ländern, was zu einem intensiven Austausch mit vielen verschiedenen Perspektiven führte. Im Mittelpunkt der Vorträge von Gastdozent*innen aus fünf verschiedenen Ländern stand ein Vergleich der Olympischen Spiele der Antike und der Neuzeit, aber es wurden auch praxisorientierte Themen, wie die Vorlesung „New technological approaches to Olympic Games“ von Prof. Dr. Bianca Gama Pena aus Brasilien, behandelt. Insbesondere die Diskussionen zum Themenfeld „Ethik im Sport“ hinterließen bei Fabio Wagner einen nachhaltigen Eindruck.

In den Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Teilnehmer*innen unter anderem mit der Frage, ob zukünftig eine Reform der Wettkampfregeln in Bezug auf die Geschlechtertrennung denkbar sei. Die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden am letzten Tag vorgestellt. Zusätzlich berichteten die Teilnehmer*innen über ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte. Dabei wurden Themen wie die Bewerbung Indonesiens für die Olympischen Spiele 2032, Olympiabedingte Innovationen im Sportklettern in Frankreich oder die friedensstiftende Wirkung eines gemeinsamen „Team Korea“ bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang 2018 vorgestellt. Fabio Wagner promoviert an der Johannes Gutenberg-Universität zu den Regulierungsmechanismen in der Welt des Sports mit dem Fokus auf nationalen und internationalen Profifußball.

Abgerundet wurde das Programm mit einer virtuellen Tour durch das Museum der Geschichte der antiken Olympischen Spiele in Olympia. „Die Woche war für mich sehr lehrreich und eine einmalige Erfahrung. Höhepunkte waren für mich die kulturellen Treffen, in denen ich trotz der Entfernung und Zeitverschiebung mit Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt ins Gespräch gekommen bin und Neues über ihre Kulturen lernen konnte.“ Fabio Wagner hofft schon jetzt auf ein physisches Wiedersehen mit den Teilnehmer*innen des 27. Postgraduierten-Seminars im nächsten Jahr an der IOA in Griechenland.

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