Prof. Gerhard Treutlein erhält DOSB-Ethikpreis 2016

Diesjähriger Empfänger des DOSB-Ethikpreises: Prof. Gerhard Treutlein. © picture-alliance

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) verleiht am 16. September seinen Ethikpreis 2016 an Prof. Dr. Gerhard Treutlein. Der Heidelberger Hochschullehrer erhält die Auszeichnung für seinen Einsatz zum Schutz von Jugendlichen vor Doping und dessen gesundheitlichen Folgen. Auch zahlreiche Veranstaltungen der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) hat Gerhard Treutlein als Referent mit seinem Engagement und Fachwissen im Bereich der Dopingprävention bereichert.

Für die Deutsche Sportjugend (dsj) entwickelte Treutlein ein Programm, mit dem Multiplikatoren für die Dopingprävention im Nachwuchsleistungssport gewonnen werden können. Interessierte junge Spitzenathletinnen und -Athleten werden zu „Juniorbotschafter/-innen für Dopingprävention“ ausgebildet. Das Konzept baut darauf, dass Wortführer/-innen in einer Peer Group die Gruppenmitglieder in ihrer Einstellung und ihrem Verhalten stark beeinflussen können. Prof. Treutlein war vom Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (ADH) für den DOSB-Ethikpreis vorgeschlagen worden.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann bezeichnete Treutlein als unermüdlichen Kämpfer für einen dopingfreien Sport: “Die aktuelle Diskussion um den weltweiten Anti-Doping-Kampf hat uns erneut gezeigt, dass Sportdeutschland auf Macher und Mahner wie Gerhard Treutlein dringend angewiesen ist. Er kritisiert zu Recht, aber er bleibt hier nicht stehen, sondern hat sich über viele Jahre mit wertvollsten Ergebnissen in die Präventionsarbeit eingebracht.”

Die Vorsitzende des Kuratoriums zur Verleihung des DOSB-Ethikpreises, DOA-Vorsitzende und DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung Prof. Gudrun Doll-Tepper sagte über Treutleins Engagement: “Im direkten Kontakt mit den jungen Athletinnen und Athleten klärt er auf, bildet aus und fördert das Engagement der Jugendlichen selbst. Gemeinsam mit der Deutschen Sportjugend hat er eine Konzeption entwickelt und umgesetzt, junge Sportler selbst zu Experten der Dopingprävention zu machen.”

Die Preisverleihung findet am Freitag, 16. September 2016 im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg statt. Die Laudatio hält Prof. Dr. Wolfgang Knörzer von der PH Heidelberg.

Der Deutsche Olympische Sportbund zeichnet seit 2010 mit dem DOSB-Ethikpreis alle zwei Jahre eine Persönlichkeit oder eine Gruppe aus, die sich in besonderer Weise um die Förderung der ethischen Werte im Sport verdient gemacht hat. Die bisherigen Preisträger sind Prof. Dr. Hans Lenk (2010), Prof. Dr. Gunter A. Pilz (2012) und Transparency International Deutschland e. V. (2014).

(Quelle: DOSB/ DOA)

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