Masterarbeit zum Thema „Olympismus und Menschenrechte“

Die Olympische Flagge mit den fünf Ringen auf weißem Grund
 © 2012 / Comité InternationalOlympique (CIO) / FURLONG,Christopher

Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit beschäftigte sich die Masterstudentin Rebekka Lang Fuentes mit dem Vergleich verschiedener nationaler olympischer Bildungsprogramme in Europa und deren Schwerpunkt in Bezug auf Menschenrechte. Unter den zwölf untersuchten Bildungsprogrammen aus den Ländern Armenien, Israel, Kroatien, Litauen, Österreich, Portugal, Russland, Slowenien, Spanien, Ungarn und Weißrussland war auch das der Deutschen Olympischen Akademie (DOA).

Dazu führte sie mit Verantwortlichen der jeweiligen Nationalen Olympischen Akademien (NOA) eine halbstandardisierte Befragung durch. Die Ergebnisse konnten zeigen, dass die Menschenrechte sowohl explizit als auch implizit als ein Bildungsthema in den aktuellen olympischen Bildungsprogrammen enthalten sind. Fast alle Befragten stimmten darin überein, dass die olympische Erziehung von Natur aus die Erziehung zu den Menschenrechten beinhaltet. In den verschiedenen Bildungsprogrammen finden sich Aktivitäten, die auf verschiedene Menschenrechte abzielen wie z.B. Rechte in Bezug auf Gleichheit, Gesundheit, Selbstbestimmung, Bildung, Anti- Diskriminierung, Rede-/Ausdrucksfreiheit oder auch Frieden. Darüber hinaus konnte Lang Fuentes Parallelen zur Menschenrechtserziehung (HRE) ziehen, die darauf abzielt, den Einzelnen zu befähigen, sich für die Einhaltung von Menschenrechten stark zu machen.

Lang Fuentes konnte anhand ihrer Untersuchung schlussfolgern, dass die Aufnahme von Programmen zur olympischen Erziehung in den Lehrplan der Schulen entscheidend ist, um möglichst viele Mitglieder der jungen Generation zu erreichen und die Programme wirksam zu machen. Dies war jedoch in den von ihr betrachteten Ländern meist nicht der Fall ist. Das Thema „Olympische Erziehung und Menschenrechte" ist ihrer Meinung zu Folge noch ein offenes wissenschaftliches Feld. Hier wird weitere und intensivere Forschung benötigt, vor allem im Hinblick auf die Wirksamkeit von HRE in olympischen Bildungsprogrammen.

Kontakt:
Rebekka Lang Fuentes
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